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Cyber Resilience

Was ist die Grundlage für Cyber-Resilienz?

Cyber-Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, sich zu erholen, die Lichter am Laufen zu halten und einen reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten, selbst nach einem Cybervorfall. Im Kern geht es bei Resilienz nicht nur um Schutz – es geht um das Überleben.  

Da Cyberbedrohungen immer komplexer werden und Geschäftsabläufe immer stärker von der digitalen Infrastruktur abhängen, ist es wichtig zu verstehen, was es wirklich bedeutet, cyberresistent zu sein.

In diesem Blogbeitrag werde ich erörtern, was die Grundlage für Cyber-Resilienz ist und wie eine Zero-Trust-Sicherheitsstrategie, die auf Mikrosegmentierung basiert, Ihnen beim Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur helfen kann.

Definition von Cyber-Resilienz: Eine Denkweise für den Tag danach

Stellen Sie sich vor, Sie wachen am Tag nach einem Cybervorfall auf und können sagen: "Wir laufen noch." Das ist Resilienz.  

Es geht nicht nur um die anfänglichen Abwehrmaßnahmen gegen Sicherheitsverletzungen. Es geht darum, sicherzustellen, dass der Betrieb im Falle eines unerwarteten Ereignisses fortgesetzt werden kann, der Kundenservice ununterbrochen bleibt und der Schaden begrenzt wird. Bei der Cyber-Resilienz geht es darum, sich auf den Tag nach dem Schlimmsten vorzubereiten.  

Fachleute, die einen Systemfehler auf einem Desktop-Computerbildschirm diskutieren

Diese Denkweise nach dem Tag danach ist die gleiche Art und Weise, wie wir über persönliche Finanzen denken. Es ist wichtig, mindestens drei bis sechs Monate lang über Notfallfonds zu verfügen – ein Betrag, der für jeden anders aussieht. Diese Ersparnisse geben Ihnen Sicherheit für Ihre einzigartige finanzielle Situation. Aber noch wichtiger ist, dass sie Ihnen helfen, finanziell zu überleben, wenn etwas Schlimmes passiert, wie z. B. ein Arbeitsplatzverlust, eine Krankheit oder eine Katastrophe.  

Genauso wie Sie Notfallfonds aufbauen, die auf Ihre individuellen finanziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, müssen Unternehmen auf der Grundlage ihrer spezifischen Geschäftsstruktur, Risikoexposition und Branche Resilienz entwickeln. Es gibt keine Einheitsgröße. Resilienz ist so einzigartig wie die Risiken und Bedrohungen, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist.

Cyber-Resilienz ist nicht neu – aber sie ist heute wichtiger denn je

Wenn Sie sich in den letzten Jahrzehnten mit Cybersicherheit beschäftigt haben, wissen Sie, dass Cyber-Resilienz nichts Neues ist. Wir planen Business Continuity und Disaster Recovery schon so lange, wie Unternehmen in Cybersicherheit investieren.

Ein Cybersicherheitsexperte, der frustrierend auf einen Rechenzentrumsserver schaut

Aber Resilienz hat sich von diesen frühen Anfängen an weiterentwickelt, um den einzigartigen Anforderungen der heutigen Welt gerecht zu werden. Geschäftsabläufe sind heute eng mit IT-Systemen verflochten: Denken Sie an Internet-Banking, E-Commerce oder Telemedizin. Wenn diese digitalen Abläufe ausfallen, ist das gesamte Unternehmen effektiv außer Betrieb. Resilienz ist nicht nur ein Problem der Cybersicherheit. Es ist eine betriebliche Notwendigkeit.

2 Benchmarks für Cyber Resilience

Um eine Grundlage für die Ausfallsicherheit zu schaffen, muss man sich sowohl auf die Verhinderung als auch auf die Eindämmung einer Sicherheitsverletzung oder eines Ransomware-Angriffs konzentrieren.  

Hier sind grundlegende Praktiken, die jedes Unternehmen in Betracht ziehen sollte:

  • Eindämmung der Verletzung: Prävention allein reicht nicht aus, um sich vor den ausgeklügelten Angriffen von heute zu schützen. Hier versagen die meisten Unternehmen. Das Ziel bei der Eindämmung von Sicherheitsverletzungen besteht darin, die Ausbreitung einer Bedrohung zu verhindern, sobald sie in Ihr Netzwerk eingedrungen ist. Containment ist Ihre zweite Verteidigungslinie, und ohne sie kann selbst der sicherste Perimeter schnell kompromittiert werden.

Die Strategie, mit der die Länder die COVID-19-Pandemie bewältigt haben, ist ein gutes paralleles Beispiel. Sie versuchten zunächst, das Virus fernzuhalten, indem sie die Grenzen schlossen und den Reiseverkehr stoppten. Das war der Präventionsversuch. Aber sobald es drinnen war, gingen sie zur Eindämmung mit sozialer Distanzierung, Maskenpflicht und mehr über. In ähnlicher Weise müssen Unternehmen sowohl mit Perimeter-Abwehr- als auch mit Eindämmungsstrategien vorbereitet sein, um interne Bedrohungen zu bewältigen und ihre Auswirkungen zu begrenzen, wenn sie in das Innere eindringen.

Warum Zero Trust für die Cyber-Resilienz unerlässlich ist

Zero Trust ist ein Cybersicherheits-Framework, das die Resilienz durchsetzt. Zero Trust bedeutet, niemals implizites Vertrauen in irgendetwas oder irgendjemanden in Ihrem Netzwerk zu haben. Unabhängig davon, ob es sich um Menschen, Geräte, Netzwerke, Workloads oder Daten handelt, erfordert Zero Trust in jeder Phase eine Verifizierung, um das Risiko eines Vorfalls zu minimieren.

Stellen Sie sich Zero Trust als Leitprinzip für Resilienz vor. Wenn Sie davon ausgehen, dass es zu Sicherheitsverletzungen kommen wird, bauen Sie ein Netzwerk auf, das bereit ist, diese ohne verheerende Auswirkungen zu bewältigen.  

Aus diesem Grund betrachte ich Zero Trust sowohl als Geschäfts- als auch als Betriebsstrategie. Es geht nicht darum, den Zugang einzuschränken, sondern sicherzustellen, dass der Schaden dort aufhört, wenn jemand oder etwas abtrünnig wird.

Die Rolle der Mikrosegmentierung bei der Resilienz

Bei der Mikrosegmentierung – einer der Grundpfeiler von Zero Trust – dreht sich alles um die Eindämmung von Sicherheitsverletzungen. Es unterteilt Ihr Netzwerk in kleinere Zonen, so dass sich ein Eindringling, wenn er sich Zugang zu Ihrem Netzwerk verschafft, nicht über das Netzwerk ausbreiten oder, mit anderen Worten, sich seitlich bewegen kann.

Nehmen wir an, ein Angreifer dringt in ein Segment Ihres Netzwerks ein, in dem sich Daten befinden, die nicht von Kunden stammen. Mit der Mikrosegmentierung werden Angreifer auf diesen Einstiegspunkt beschränkt. Dies verhindert, dass sie dann über Ihr Netzwerk zu anderen wichtigen Ressourcen wie Ihren Finanzsystemen, Kundendaten oder Mitarbeiterdatensätzen gelangen. Containment ermöglicht es Sicherheitsteams, Bedrohungen zu isolieren und zu verhindern, dass sie zu ausgewachsenen Krisen eskalieren.

Die Leistungsfähigkeit des Diagramms der Zero-Trust-Segmentierung
Bei der Mikrosegmentierung, auch Zero-Trust-Segmentierung genannt, wird eine Sicherheitsverletzung auf ihren Eintrittspunkt beschränkt und kann sich nicht über den Rest des Netzwerks ausbreiten.

Jahrelang konzentrierte sich die Cybersicherheit darauf, Angreifer fernzuhalten. Aber was passiert, wenn sie reinkommen? Die Mikrosegmentierung beantwortet diese entscheidende Frage. Sie können den Angriff eindämmen und den Betrieb fortsetzen, anstatt zu verschlüsseln, wenn der Perimeter ausfällt.  

Die Zukunft der Cybersicherheit ist Resilienz

Mit dem technologischen Fortschritt werden auch die Bedrohungen für sie zunehmen. Wir treten in eine Welt ein, in der KI und maschinelles Lernen eine immer wichtigere Rolle im Geschäftsbetrieb spielen werden, und damit gehen neue Schwachstellen mit sich. Angreifer nutzen KI, um ausgefeiltere Angriffe zu entwickeln, und KI selbst könnte ein Ziel sein, was zu potenziellen Bedrohungen für die Lieferkette führt, die in KI-Modelle eingebettet sind.

Doch trotz dieser neuen Herausforderungen werden die Grundlagen der Resilienz dieselben bleiben: Prävention und Eindämmung. Cyber-Resilienz ist der Schlüssel, um in einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft einsatzfähig zu bleiben.  

Angesichts der Zukunft von Cyberbedrohungen ist Resilienz kein Luxus. Es ist eine betriebliche Notwendigkeit.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie Illumio Zero Trust Segmentation Ihnen helfen kann, noch heute Resilienz aufzubauen.

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