Ransomware im Jahr 2025: Kosten, Trends und wie Sie Ihr Risiko reduzieren können
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88 % der Unternehmen waren im vergangenen Jahr von Ransomware betroffen. 58 % mussten den Betrieb einstellen – ein Anstieg von 45 % in nur wenigen Jahren.
Ransomware-Angriffe werden immer schneller, kostspieliger und es ist schwieriger, sich davon zu erholen. Aber Unternehmen, die einen proaktiven, auf die Eindämmung ausgerichteten Ansatz verfolgen, können die Auswirkungen drastisch reduzieren.
In unserem neuesten Webinar Ransomware by the Numbers: Insights, Trends, and Strategies for 2025 schlüsseln Dr. Larry Ponemon, Gründer des Ponemon Institute, und Trevor Dearing, Industry Solutions Marketing Director bei Illumio, die wichtigsten Ransomware-Trends aus der Global Cost of Ransomware Study auf.
Hier erfahren Sie, was die Zahlen über Ransomware verraten und was Sie dagegen tun können.
Der aktuelle Stand von Ransomware
Cyberkriminelle werden immer intelligenter, und Ransomware-Angriffe werden teurer und störender. Die Daten zeigen Folgendes:
- Die Wiederherstellung nach einem Angriff kostet durchschnittlich 146.685 US-Dollar – ohne verlorene Kunden oder Reputationsschäden eines Unternehmens.
- 25 % der kritischen Systeme fallen während eines Angriffs mindestens 12 Stunden lang aus.
- 17,5 Menschen brauchen mehr als fünf Tage (132 Stunden), um sich vollständig zu erholen. Schnelles Handeln ist entscheidend.
- Ransomware hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Unternehmen: 45 % der Unternehmen verloren erhebliche Umsatzeinbußen, 41 % verloren Kunden und 40 % mussten Stellen abbauen.
Die Botschaft ist klar: Traditionelle Cybersicherheit reicht nicht aus. Prävention allein scheitert. Unternehmen müssen sich auf Eindämmung und Resilienz konzentrieren.
Was ist der Grund für die Ransomware-Welle?
Larry und Trevor diskutierten, warum Ransomware aufgrund intelligenterer Angreifer und hartnäckiger Sicherheitslücken so effektiv bleibt. Hier sind die wichtigsten Schwachstellen, die sie in der Studie hervorgehoben haben und die Angreifer ausnutzen:
1. Ungepatchte Systeme sind leichte Ziele
Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre Systeme rechtzeitig zu aktualisieren. Hacker wissen das und nutzen automatisierte Tools, um veraltete Software innerhalb von Minuten zu finden und anzugreifen.
Dies ist eine der einfachsten Möglichkeiten für die Verbreitung von Ransomware. Nicht zu patchen ist nicht nur ein kleiner Fehler. Es ist, als würde man die Haustür für Cyberkriminelle weit offen lassen.
2. Schnelle Seitwärtsbewegung
Ransomware gibt es in vielen Formen. Aber eines haben alle Ransomware gemeinsam: Sie will sich bewegen.
Einmal im Inneren, bewegen sich die Angreifer seitlich durch das Netzwerk, verschaffen sich Zugang zu wichtigen Daten und richten weiteren Schaden an.
Basierend auf den Erkenntnissen von Ponemon breitet sich mehr als die Hälfte der Ransomware-Angriffe mittlerweile auf mehrere Systeme aus und infiziert große Teile des Netzwerks. Ohne Barrieren wie Netzwerksegmentierung oder strenge Zugriffskontrollen kann sich ein infiziertes Gerät schnell zu einer ausgewachsenen Krise entwickeln.
3. Angriff auf hybride Systeme
Der heutige Mix aus Cloud- und Hybrid-Umgebungen macht die Sicherheit komplexer und damit herausfordernder.
Dem Bericht zufolge mangelt es 35 % der Unternehmen an Transparenz in ihren hybriden Umgebungen. Viele Unternehmen können nicht vollständig sehen, was in ihren Netzwerken passiert, was Angreifern die Möglichkeit gibt, sich unbemerkt einzuschleichen.
Wie Trevor im Webinar betonte, kann sich Ransomware unbemerkt auf Cloud-Systeme und kritische Anwendungen ausbreiten, bevor ein vollständiger Angriff gestartet wird. Ohne Echtzeit-Einblicke bleiben Unternehmen verwundbar.
4. Ransomware-as-a-Service (RaaS)
Ransomware ist jetzt ein Geschäft. Cyberkriminelle verkaufen Ransomware-Kits und -Dienste an jeden, auch an diejenigen mit wenig Hacking-Erfahrung, was es einfacher denn je macht, Angriffe zu starten.
Aus diesem Grund sind die Ransomware-Angriffe in die Höhe geschnellt. Wie Larry feststellte, stecken nicht mehr nur erfahrene Hacker hinter diesen Bedrohungen – es ist eine boomende Cybercrime-Branche.
5. KI-gestützte Angriffe
Angreifer nutzen KI und Automatisierung , um Ransomware schneller und schwieriger zu stoppen. KI-gestützte Ransomware kann wertvolle Ziele finden, Taktiken im Handumdrehen ändern und zum perfekten Zeitpunkt zuschlagen, um den größten Schaden anzurichten.
Während Sicherheitsteams KI zur Verteidigung von Netzwerken einsetzen, nutzen Hacker sie für Angriffe, wodurch die Cybersicherheit zu einem ständigen Kampf zwischen Angriff und Verteidigung wird.
Der Weg in die Zukunft: Eindämmung von Sicherheitsverletzungen mit Mikrosegmentierung
Ransomware ist unvermeidlich. Aber eine Sicherheitsverletzung muss keine Katastrophe bedeuten.
Der Unterschied zwischen Organisationen, die überleben, und solchen, die irreparable Schäden erleiden, lässt sich auf eines hinauslaufen – Eindämmung.
Herkömmliche Sicherheitsstrategien konzentrieren sich auf die Prävention und blockieren Angriffe, bevor sie passieren. Aber da Hacker immer schlauer werden, reicht das nicht aus. Unternehmen benötigen eine Verteidigungsstrategie, die davon ausgeht, dass es zu Sicherheitsverletzungen kommen wird, und den Schaden begrenzt.
Angreifer setzen auf offene Netzwerke. Einmal im Inneren, versuchen sie, sich durch seitliche Bewegung auf andere Systeme auszubreiten. Aber die Mikrosegmentierung stoppt sie.
Durch den Einsatz von Mikrosegmentierung als Teil einer Zero-Trust-Sicherheitsstrategie können Unternehmen Sicherheitsverletzungen eindämmen und deren Auswirkungen reduzieren. Selbst wenn Angreifer eindringen, können sie nicht auf andere kritische Systeme zugreifen.
Die hohen Kosten des Ignorierens von Ransomware
Wenn es eine Sache gibt, die die Zahlen deutlich machen, dann ist es, dass Unternehmen, die davon ausgehen, dass sie nicht von Ransomware betroffen sein werden, am stärksten betroffen sind.
Die gute Nachricht ist, dass die Widerstandsfähigkeit von Ransomware erreichbar ist.
Durch die Abkehr von einer Denkweise der "Prävention um jeden Preis" hin zu einer Eindämmungssicherheit, bei der die Eindämmung an erster Stelle steht, können Unternehmen Ausfallzeiten reduzieren, finanzielle Verluste reduzieren und ihren Ruf schützen. Im Jahr 2025 ist die stärkste Cybersicherheitsstrategie eine, die von der Sicherheitsverletzung ausgeht und sie stoppt.
Ransomware wird nicht verschwinden. Aber auch die Fähigkeit, sich zu wehren, ist es nicht. Die Organisationen, die erfolgreich sind, werden diejenigen sein, die jetzt handeln.
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