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Zero-Trust-Segmentierung

Warum das Gesundheitswesen bei der Cybersicherheit einen Ansatz zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen verfolgen muss

Im Juli 2023 feiert der britische NationalHealth Service (NHS) sein 75-jähriges Bestehen, was ein passender Zeitpunkt ist, um über die bemerkenswerte Reise dieser ikonischen Institution und die bedeutenden Veränderungen in der Gesundheitsbranche nachzudenken, die sie erlebt hat.

Im Laufe der Jahre hat sich das Gesundheitswesen auf unvorstellbare Weise verändert, angetrieben durch Fortschritte in Medizin und Technologie. Infolge dieser Fortschritte und der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Versorgung erlebt die Gesundheitsbranche weiterhin eine rasante digitale Transformation. Wie viele andere Gesundheitssysteme stand auch der NHS im Laufe seiner Geschichte vor beispiellosen Herausforderungen, wenn es darum ging, sich vor ständig wachsenden Cyberbedrohungen zu schützen.  

In diesem Blogbeitrag werden wir untersuchen, wie sich das Gesundheitswesen und seine Sicherheitsanforderungen im Zusammenhang mit dem Jubiläum des NHS verändert haben und warum die Gesundheitsbranche in der heutigen komplexen Bedrohungslandschaft einen Ansatz zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen verfolgen muss.

Die Herausforderung des NHS: Erfüllung der heutigen Anforderungen im Gesundheitswesen – und in der Cybersicherheit –

Der britische NHS (National Health Service) wurde am 5. Juli 1948gegründet und bietet mehr als einer Million Menschen medizinische Versorgung und ist damit das zweitgrößte Gesundheitssystem der Welt mit nur einem Kostenträger. Von bahnbrechenden Organtransplantationen über Fortschritte bei der medizinischen Bildgebung und neuen Impfstoffen bis hin zur Reaktion auf die jüngste COVID-19-Pandemie hat sich der NHS zu einem wegweisenden universellen Gesundheitssystem und einem Zentrum für Innovationen im Gesundheitswesen entwickelt.

Aber der NHS steht, wie viele andere Gesundheitssysteme, vor einzigartigen Herausforderungen, wenn es darum geht, sich gegen die komplexen Cyberangriffe von heute zu schützen. Da die Technologie tief in den Praktiken des Gesundheitswesens verwurzelt ist, nutzen böswillige Akteure Gesundheitsorganisationen aus, um Chaos anzurichten und Lösegeldzahlungen zu erhalten.  

Die wichtigste Sorge der Sicherheitsteams im Gesundheitswesen sind Angriffe, die die Versorgung länger dauern und den Betrieb während der Wiederherstellung einschränken. Wenn es um die Gesundheit und Sicherheit der Patienten geht, ist Geschwindigkeit alles, und Sicherheitsverletzungen können den Betrieb erheblich verlangsamen oder sogar stoppen.

Der NHS ist zunehmend mit bedeutenden Cyberangriffen konfrontiert, die weltweit Schlagzeilen gemacht haben:

  • Mai 2017: Der NHS wurde Opfer des WannaCry-Ransomware-Angriffs, der Schwachstellen in veralteten Windows-Betriebssystemen ausnutzte, sich schnell ausbreitete und zu weitreichenden Unterbrechungen der NHS-Dienste führte.
  • August 2022: Kriminelle Hacker haben sieben Gesundheitssysteme , die vom NHS genutzt werden, offline genommen, darunter Software, die für Patienten-Check-ins, medizinische Notizen und den NHS 111-Dienst verwendet wird.
  • Juni 2023: Böswillige Akteure haben einen NHS-Patientendatensatz der University of Manchester kompromittiert, der Informationen über 1,1 Millionen Patienten in 200 Krankenhäusern enthält.
  • Juli 2023: Die Ransomware-Bande BlackCat behauptete, 70 Terabyte an sensiblen Gesundheitsdaten vom Barts Health NHS Trust gestohlen zu haben, der mehr als 2,5 Millionen Patienten versorgt.

Innovationen im Gesundheitswesen schaffen Lücken in der Cybersicherheit

Heute sind viele Teile des Gesundheitswesens dank des rasanten digitalen und technologischen Wandels nicht mehr wiederzuerkennen als noch vor wenigen Jahrzehnten.  

Durchbrüche in der medizinischen Wissenschaft und die Einführung digitaler Lösungen haben die Gesundheitsversorgung revolutioniert. Elektronische Patientenakten (EHRs), Telemedizin und vernetzte medizinische Geräte haben die Patientenversorgung verbessert, die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienstleistern verbessert und die Abläufe optimiert.

Diese Fortschritte haben jedoch neue Herausforderungen beim Schutz von Gesundheitsressourcen, IoT-Geräten und sensiblen Patientendaten mit sich gebracht. Die Natur des Gesundheitswesens macht die Branche zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle, die nach finanziellem Gewinn streben – Lösegelder werden schnell ausgezahlt, damit das Leben der Patienten nicht durch Offline-Systeme oder ausgefallene Technologie gefährdet wird. Die Abwehr dieser Art von Angriffen ist für Organisationen im Gesundheitswesen zu einer dringenden Priorität geworden.

Auch Cyberangriffe können das Vertrauen der Patienten untergraben. Im Gesundheitswesen ist Vertrauen nicht nur eine Option; es ist eine absolute Notwendigkeit, insbesondere für große Gesundheitssysteme wie den NHS. Das Vertrauen, das die Patienten in das Gesundheitssystem setzen, ist die Grundlage, auf der es basiert, und die Aufrechterhaltung dieses Vertrauens ist von größter Bedeutung.

Wie kann sich das Gesundheitswesen auf zunehmende Cyberbedrohungen vorbereiten? Lesen Sie unsere Fragen und Antworten mit einem Experten für Cybersicherheit im Gesundheitswesen.

Von der Prävention und Erkennung zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen

Cyberbedrohungen, die auf das Gesundheitswesen abzielen, haben immer ausgefeilter, so dass Prävention und Erkennung allein nicht mehr ausreichen. Die Angreifer sind unerbittlich auf der Verfolgung. Verstöße sind unvermeidlich.

Angesichts dieser Realität müssen sich Organisationen im Gesundheitswesen nicht mehr ausschließlich auf die Prävention und Erkennung von Sicherheitsverletzungen konzentrieren, sondern Strategien einführen, die den Schaden bei Vorfällen effektiv eindämmen und mindern.

  • Minimierung der Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen: Eine schnelle Eindämmung der Sicherheitslücke ist unerlässlich, um die Auswirkungen auf die Patientenversorgung und die Betriebskontinuität zu minimieren. Durch die Einführung einer Denkweise zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen können Gesundheitsdienstleister betroffene Systeme schnell isolieren, laterale Bewegungen begrenzen und den potenziellen Schaden reduzieren, der durch eine Sicherheitsverletzung verursacht wird. Durch die Minimierung von Schäden und Ausfallzeiten können Unternehmen die Unterbrechung kritischer Dienste abmildern und das Wohlergehen der Patienten schützen.
  • Einhaltung von Compliance- und gesetzlichen Verpflichtungen: Die Gesundheitsbranche unterliegt strengen regulatorischen und gesetzlichen Verpflichtungen, wenn es um Datenschutzverletzungen geht. Vorschriften wie HIPAA und GDPR schreiben vor, dass Unternehmen wirksame Maßnahmen zur Reaktion auf Sicherheitsverletzungen und zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen ergreifen müssen. Durch die Einführung einer Denkweise zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen demonstrieren Gesundheitsdienstleister ihr Engagement für Compliance und Rechenschaftspflicht und mildern potenzielle rechtliche Konsequenzen und Reputationsschäden.
  • Förderung von Vertrauen und Reputation: Die Aufrechterhaltung des Vertrauens der Patienten ist im Gesundheitswesen von größter Bedeutung. Sicherheitsverletzungen können das Vertrauen der Patienten untergraben und den Ruf eines Unternehmens schädigen. Eine Denkweise zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, ihr Engagement für die Gesundheit der Patienten, die Datensicherheit und ihre Fähigkeit, in Krisenzeiten effektiv zu reagieren, unter Beweis zu stellen. Dieser proaktive Ansatz trägt dazu bei, Vertrauen wiederherzustellen, den Ruf zu schützen und die Patientenbindung zu wahren.

Illumio Zero Trust Segmentation: Stärkung der Cyber-Resilienz im Gesundheitswesen

Angesichts zunehmender Cyberbedrohungen benötigen Gesundheitssysteme weltweit moderne Cybersicherheitslösungen, die den Anforderungen ihrer modernen Netzwerke, Geräte und Infrastrukturen gerecht werden. Illumio Zero Trust Segmentation (ZTS) bietet einen Ansatz zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen, um die Ausbreitung von Sicherheitsverletzungen und Ransomware für Organisationen im Gesundheitswesen zu stoppen.  

ZTS, auch Mikrosegmentierung genannt, ermöglicht es Organisationen im Gesundheitswesen, eine granulare Kontrolle über die Workload-Kommunikation zu erlangen. Durch die Implementierung von ZTS können Unternehmen die laterale Bewegung innerhalb ihrer Netzwerke einschränken und so die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen reduzieren. Dieser Ansatz stellt sicher, dass ein Angreifer, selbst wenn er Zugriff auf einen Teil des Netzwerks erhält, von kritischen Systemen und sensiblen Daten isoliert ist.

Die Illumio ZTS-Plattform bietet Echtzeit-Einblick in den Netzwerkverkehr und ermöglicht es Organisationen im Gesundheitswesen, Kommunikationsmuster zu verstehen und Anomalien zu identifizieren, die auf eine Cyberbedrohung hinweisen könnten. Mit diesem Maß an Transparenz und Kontrolle können Gesundheitsdienstleister strenge Sicherheitsrichtlinien implementieren und schnell auf potenzielle Sicherheitsverletzungen reagieren.

Während wir das 75-jährige Bestehen des NHS feiern, ist es von entscheidender Bedeutung, die enormen Fortschritte im Gesundheitswesen neben den Herausforderungen der heutigen Cybersicherheitsbedrohungen anzuerkennen. Der NHS hat sich bei der Anpassung an diese Herausforderungen als widerstandsfähig erwiesen und ist weiterhin bestrebt, eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten und gleichzeitig Patientendaten zu schützen.  

Für die Gesundheitsbranche und insbesondere für den NHS ist es in Zukunft unerlässlich, der Digitalisierung Priorität einzuräumen. Tatsächlich prognostizieren viele Experten, dass das derzeitige Betriebsmodell des NHS in Zukunft nicht nachhaltig sein wird. Da die Bedürfnisse der Patienten im Laufe der Zeit exponentiell wachsen, müssen Organisationen im Gesundheitswesen ihre Bemühungen um die digitale Transformation fortsetzen, und die Cybersicherheit muss in den Vordergrund dieser Innovation gestellt werden. Das Gesundheitswesen kann widerstandsfähig bleiben und das Wohlergehen und die Sicherheit der Patienten für kommende Generationen gewährleisten, indem es neue Technologien nutzt und gleichzeitig einen proaktiven Sicherheitsansatz verfolgt.

Lesen Sie den Leitfaden zur Zero-Trust-Segmentierung für Organisationen im Gesundheitswesen.

Kontaktieren Sie uns noch heute , um mehr darüber zu erfahren, wie Illumio ZTS Ihre Gesundheitsorganisation vor der Ausbreitung von Sicherheitsverletzungen und Ransomware schützen kann.

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