HIPAA-Sicherheitsupdates 2025: Was Organisationen im Gesundheitswesen wissen müssen
Cyberangriffe treffen das Gesundheitswesen härter denn je. Da die Patientensicherheit und sensible Daten auf dem Spiel stehen, sind die neuen vorgeschlagenen Aktualisierungen der HIPAA-Sicherheitsregeln ein mutiger Aufruf zum Handeln: Resilienz statt Ausreden.
Die vorgeschlagenen Aktualisierungen der Sicherheitsregel zielen darauf ab, den Schutz elektronisch geschützter Gesundheitsinformationen (ePHI) zu stärken. Seit Jahren haben Organisationen im Gesundheitswesen Schwierigkeiten, die Richtlinien zur Cybersicherheit zu befolgen. Viele haben kritische Lücken in ihrer Abwehr hinterlassen.
Jetzt fordert das Office for Civil Rights (OCR) einen stärkeren und klareren Ansatz, um die Gesundheitssysteme des Landes zu sichern. Die Botschaft? Es ist an der Zeit, dem Handeln Vorrang vor der Absicht zu geben.
Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung, was die vorgeschlagenen Änderungen bedeuten und wie sich Gesundheitsdienstleister darauf vorbereiten können.
Die 3 größten vorgeschlagenen HIPAA-Sicherheitsänderungen
Die neuen HIPAA-Vorschläge sind nicht nur kleine Änderungen an den bestehenden Sicherheitsregeln. Sie sind bahnbrechend für die Cybersicherheit im Gesundheitswesen. Hier sind die drei größten Veränderungen, auf die sich jede Gesundheitsorganisation jetzt vorbereiten muss.
1. Übergang von einer Präventions- zu einer Resilienzmentalität
Eine große Änderung in den vorgeschlagenen Updates ist die Verlagerung von der reinen Fokussierung auf die Sicherheit hin zur Fokussierung auf die Cyber-Resilienz.
Es reicht nicht aus, Bedrohungen fernzuhalten – Sie müssen darauf vorbereitet sein, Angriffe einzudämmen und ihre Auswirkungen zu reduzieren. Organisationen im Gesundheitswesen sind kritische Infrastrukturen, und jede Unterbrechung ihres Betriebs kann katastrophale Folgen haben. Sie müssen in der Lage sein, sich bei Angriffen schnell zu erholen.
In dem Vorschlag heißt es: "Regulierte Unternehmen müssen prüfen, wie ihre Sicherheitsmaßnahmen die Widerstandsfähigkeit gegenüber einem unerwünschten Ereignis unterstützen."
Dies ist ein mächtiger Wandel im Denken. Organisationen im Gesundheitswesen sind gefordert, Systeme zu entwickeln, die sich an Krisen anpassen und erholen können.
Die neuen Anforderungen bedeuten, dass Cyber-Resilienz nicht nur ein Bonus ist. Dies ist für den Schutz von Patienten, Daten und Abläufen in der heutigen Bedrohungslandschaft unerlässlich.
2. Aufbau einer individuellen, risikobasierten Cybersicherheit
Eine weitere wichtige Neuerung ist die Umstellung auf einen risikobasierten Sicherheitsansatz.
Anstatt alle Risiken gleich zu behandeln, müssen Unternehmen ihre spezifischen Bedrohungen bewerten und sich auf die Bewältigung der kritischsten Bedrohungen konzentrieren.
In dem Regelentwurf heißt es: "Unternehmen müssen die Risiken für ihre ePHI auf ein Niveau reduzieren, das für ihre spezifischen Umstände angemessen und angemessen ist."
Dieser Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht alle Organisationen im Gesundheitswesen gleich sind. Ein großer Krankenhausverbund birgt andere Risiken als eine kleine Klinik. Durch die Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen an ihre individuellen Situationen können Anbieter sicherstellen, dass ihre Abwehrmaßnahmen sowohl effektiv als auch effizient sind.
3. Sicherheit für Legacy-Geräte
Eine der größten Herausforderungen für Organisationen im Gesundheitswesen ist der Umgang mit veralteten Medizinprodukten. Diesen Legacy-Systemen fehlen oft moderne Sicherheitsfunktionen, so dass Netzwerke anfällig für Angriffe sind.
Der neue Vorschlag beschönigt dieses Thema nicht. Der Entwurf räumt ein: "Einigen regulierten Unternehmen können Kosten für den Ersatz älterer Medizinprodukte entstehen, die nicht angemessen gegen aktuelle Bedrohungen geschützt werden können."
Diese Aktualisierungen sind zwar notwendig, könnten aber kleine und ländliche Anbieter mit begrenzten Budgets belasten. Aber das Problem zu ignorieren, ist keine Option. Cyberangriffe, die auf verwundbare Geräte abzielen, könnten auf lange Sicht noch mehr kosten.
Die vom HIPAA vorgeschlagenen technischen Anforderungen für die Cybersicherheit im Gesundheitswesen
Bei den vorgeschlagenen Updates geht es nicht nur um allgemeine Ideen. Dazu gehören spezifische Maßnahmen, die Organisationen im Gesundheitswesen ergreifen müssen, um die Sicherheit zu verbessern:
- Reaktion auf Vorfälle: Unternehmen müssen regelmäßig Incident-Response-Pläne erstellen und testen, um sicherzustellen, dass sie auf potenzielle Cyberereignisse vorbereitet sind.
- Sicherheit der Lieferkette: Anbieter müssen die Risiken in ihren Geschäftspartnern und Lieferketten bewerten, um Schwachstellen von Drittanbietern zu beheben.
Der Entwurf hebt auch die technischen Anforderungen hervor, die obligatorisch und nicht fakultativ sind:
- Minderung von Schwachstellen
- Verschlüsselung
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
- Datensicherung und -wiederherstellung
- Einschränken offener Ports
- Segmentation
Insbesondere die Segmentierung ist erwähnenswert. Während es seit Jahren als Best Practice gilt, wird es jetzt zu einer Compliance- und Versicherungsanforderung.
Warum Mikrosegmentierung jetzt für das Gesundheitswesen wichtig ist
Der Entwurf erwähnt die Netzwerksegmentierung, aber Organisationen im Gesundheitswesen sollten mit der Mikrosegmentierung noch einen Schritt weiter gehen.
Bei der Mikrosegmentierung werden Netzwerke in kleinere, isolierte Zonen unterteilt. Dies schränkt die Bewegung von Angreifern ein, wenn sie in das System eindringen, auch Lateral Movement genannt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Segmentierung, die sich auf Perimeterverteidigung stützt, funktioniert die Mikrosegmentierung auf granularer Ebene. Es kann die Ausbreitung von Bedrohungen verhindern, während der normale Betrieb aufrechterhalten wird. Für Gesundheitsdienstleister bedeutet dies weniger Unterbrechungen und einen stärkeren Schutz sensibler Daten.
Bei Illumio haben wir gesehen, wie Mikrosegmentierung Sicherheitsstrategien verändert. Es geht nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch um die Schaffung eines proaktiven Abwehrsystems, das auf neue Bedrohungen vorbereitet und im Falle eines Angriffs widerstandsfähig ist.
Wie geht es weiter mit der Cybersicherheit im Gesundheitswesen?
Die vorgeschlagenen HIPAA-Updates sind mehr als nur regulatorische Optimierungen – sie sind ein Weckruf für die Gesundheitsbranche. Organisationen im Gesundheitswesen müssen veraltete Praktiken hinter sich lassen und einen zukunftsorientierten Ansatz für die Cybersicherheit verfolgen.
Resilienz ist nicht mehr optional; Es ist eine Notwendigkeit.
Diese Veränderungen werden nicht einfach sein. Ihre Umsetzung erfordert Zeit, Geld und ein Umdenken. Aber die Kosten der Untätigkeit sind weitaus höher. Cyberangriffe werden immer ausgefeilter, und es steht zu viel auf dem Spiel, um sie zu ignorieren.
Organisationen im Gesundheitswesen sollten diese Aktualisierungen als Chance und nicht als Belastung sehen. Durch Investitionen in Resilienz und die Einführung von Best Practices wie Mikrosegmentierung können sie eine stärkere und sicherere Zukunft aufbauen.
Die Organisationen, die sich dieser Herausforderung stellen, werden besser auf die Bedrohungen von morgen vorbereitet sein – und dabei das Vertrauen ihrer Patienten und Partner gewinnen.
Lesen Sie unsere guide darüber, wie die Illumio Zero Trust Segmentation Platform Ihnen helfen kann, neue HIPAA-Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.